Messgerät - Elektrotechnik
Fa. Georg Rösenmüller - Dresden
Fa. Georg Rösenmüller - Dresden besteht seit 1875 in Dresden und nach der Enteignung durch die DDR wurde sie in V E B Anemonmeterbau Dresden ab 1972 bis 1991 umbenannt.
Als Anemometer oder Windmesser werden verschiedene Messinstrumente zur
lokalen Messung der Geschwindigkeit eines
Strömungsfeldes bezeichnet,
insbesondere der Windgeschwindigkeit.
Techn. Daten und Beschreibung aus Original Unterlagen von
1987
Zur Geschichte:
1846 wurde von dem Astronomen Thomas Romney Robinson durch ein von ihm entwickeltes Anemometer mit Halbkugelschalen die Windgeschwindigkeit gemessen.
Sein Model von 1848 links im Bild
Diese Konstruktion hatte zunächst nur zwei solcher Schalen, später wurden dann zwecks gleichmäßiger Drehkraft ein weiteres Schalenpaar überkreuz dazu angeordnet. Dieser Typ eines Anemometers ist als Schalenanemometer noch heute für Meteorologische Messungen im Gebrauch.
Es dürfte die bekannteste Bauform eines
Anemometers sein.
Techn. Daten und Beschreibung aus Original Unterlagen von
1987.
Zwischen 1845 und 1862 wurde das Messgerät mit einem Rotations – Zählwerk und einem Schalter erweitert, mit dem das Zählwerk ein und ausgekoppelt werden konnte.
Diese Apparatur wurde später noch um eine Rückstellmöglichkeit erweitert, mit dem der Zähler des Zählwerkes auf „ null „ gestellt werden konnte.
Die beiden Bilder 1 und 2 zeigen ein Modernes Anemometer aus dem Jahre ca. 1980 mit dem oben Beschriebenen Rotations – Zählwerk mit Rückstelltaste. Zu Beginn der Messung wird über Tastendruck ein Uhrwerk mit 50 Sekunden Laufzeit gestartet und nach der Zeit wird die Rotationswelle von den Halbschalen getrennt. Der Messwert wird Mechanisch gespeichert bis eine weitere Messung erfolgt. Die Skala ist bis 10 m/sek. direkt ablesbar und ein weiteres Zählwerk erweitert den Messwert beim überlauf mit x 10 / 20 / 30 / 40.
Techn. Daten und Beschreibung aus Original Unterlagen von
1987.
V E B – Anemometerbau – Dresden. Bild 390
Herstellungsjahr: ca.1980
Bezeichnung: Anemometer oder auch als Windmesser bekannt.
Beschreibung: Das Messelement Schaltenstern wird durch die Strömung
( unabhängig von der Anblasrichtung ) im Drehung versetzt.
Die Drehzahl des Stralensterns, proportional der Strömungsgeschwindigkeit, erfaß ein
Zählwerk.
Um die mittlere Strömungsgeschwindigkeit direkt zur Anzeige zu bringen, steuert ein eingebautes Uhrwerk für die Zeitdauer von 50 sek. eine kupplung zwischen Skalenstern und Zählwerk.
Bedienungshinweis:
Durch Anblasen den ruhigen und gleichmäßigen Lauf des Schalensterns feststellen. Auslösen des Messwerkes durch kurzen Druck auf Schalterknopf bis zum Anschlag.
Nach einer Anlaufzeit von etwa 5 sek. schaltet das Uhrwerk das Zählwerk automatisch ein und nach Ablauf der Messdauer von 50 sek. selbstständig aus. Der rote Sichtzeiger auf dem Ziffernblatt gibt Auskunft über die Funktion des Uhrwerkes.
Auf dem Ziffernblatt liest man den Messwert der durchschnittlichen Strömungsgeschwindigkeit während der Messdauer unmittelbar in m/sek. ab.
Bei der Ablesung ist die Stellung des großen und des kleinen Zeigers zu beachten. Nach einem Umlauf des großen Zeigers steht der kleine Zeiger auf der Zahl 10 , nach zwei Umläufe4n auf der Zahl 20 u.s.w.
Die gemessene Geschwindigkeit beträgt dann nicht 5, sondern beispielsweise 15 m/s oder 20 m/s, wenn der kleine Zeiger die Zahl 10 oder 20 überschritten hat und der große Zeiger auf der Zahl 5 steht.
Der Lauf des großen Zeigers braucht daher während der Messung nicht verfolgt werden. Der abgelesene Wert ist noch mit dem jedem Instrument beigegebene Prüfschein zu berichtigen. eine neue Messung kann beginnen, wenn der rote Sichtzeiger zum Stillstand gekommen ist.
Techn. Daten und Beschreibung aus Original Unterlagen von 1987.
Techn. Daten:
Messbereich: 1 ... 50 m / sek.
Messdauer: 50 sekunden
Anzeigefehler: 1 % vom Endwert