Messgerät - Elektrotechnik
Fa. Pertrix - Werk Jungbunzlau - Polen
Fa. Pertrix GmbH & Co.KG. Ellwangen-Jagst Bild 421
Prager Akkumulatorenfabrik AG – Werk Jungbunzlau.
Herstellungsjahr: ca. 1944
Bezeichnung: Trocken – Element d ( T 30 ). Baumuster ELL nach DIN VDE1210
VDE 0807 X 39.
Beschreibung: Die Zink – Braunstein – Zelle ist der Oberbegriff für verschiedene galvanische Elemente, deren Elektroden durch Zink und
Mangandioxid ( Braunstein ) gebildet werden, sich aber im Aufbau
und dem Elektrolyt unterscheiden.
Allgemein:
Zink – Braunstein – Zellen sind Speicher für elektrische Energie durch Umwandlung aus chemischer Energie. Die Elektrospannung beträgt bei allen Zellen dieser Familie etwa 1,5 Volt.
Zu den Zink – Braunstein – Zellen zählen folgende Zellen:
1. Leclanché – Element
Die älteste Ausführung ist das historische Leclanché Element von 1866 welches anfangs eine flüssige Ammoniumchloridlösung als Elektrolyt verwendet und zu den Nasszellen zählte. Durch Eindicken mit Weizenmehl und verschiedenen Verschlusssysteme stellten Weiterentwicklungen eine frühe Form der heute üblichen Trockenbatterien dar.
2. Zink – Kohle – Zelle
Die Zink – Kohle – Zelle verwendet als Elektrolyt auch eine Ammoniumchloridlösung, allerdings nicht mehr in flüssiger Form, sondern in gebundener Form.
3. Zinkchlorid – Zelle
Bei der Zinkchlorid – Zelle bildet die Zinkelektrode ebenso den negativen Pol und Mangandioxidpulver ( Braunstein ) den Positiven Pol. Allerdings unterscheidet sich die Zelle durch den Elektrolyt und die chemische Reaktion in der Zelle.
4. Alkali – Mangan – Zelle
Die Alkali – Mangan – Zelle ist die derzeit am häufigsten verwendete Primärzelle. Sie benutzt einen Separator aus Zellstoff und Kalilauge als Elektrolyt in Bindemitteln.
Texte aus Lucien F. Trüb, Paul Rüetschi – Springerverlag 1998 ISBN Nr. 3-540-62997-1. und Wikipedia.
Die hier gezeigten Braunstein Elemente des Typs T 30 wurden für die Wehrmacht exklusiv hergestellt. Verwendung fanden diese Elemente in der Telefon Technik.
Im Bild links in einem Feldfernsprecher eingebaut.
Texte aus Lucien F. Trüb, Paul Rüetschi – Springerverlag 1998 ISBN Nr. 3-540-62997-1. und Wikipedia.