Messgerät - Elektrotechnik


Gebr. Kiesewetter - Leipzig


Schleifendraht Messbrücke nach Wheatstone der Gebr. Kiesewetter - Leipzig von ca. 1920 - 30
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Fa. Gebr. Kiesewetter – Leipzig                                Bild 534

 

Herstellungsjahr:        ca. 1920 - 30

 

Bezeichnung:                Schleifendraht Messbrücke nach Wheatstone W / G.

 

Beschreibung:              Eine hochwertige Messbrücke für den Laborbetrieb geeignet.

 

Die Messbrücke ist für Messungen mit Gleich oder Wechselstrom vorgesehen. Zum Betrieb mit Gleichstrom wird eine Taschenlampen Batterie Typ. 201 mit 4,5 Volt Spannung benötigt. Diese ist seitlich in einem Fach einzufügen und wird mit einem Verschraubbarem Deckel geschlossen. Siehe Bild 2.

 

Der nötige Wechselstrom wird mit Hilfe eines Induktoriums                           

( Wagnerschen Hammer ) auch Funkeninduktor genannt, erzeugt.

 

Funkeninduktor:         Ist ein Gerät zur Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom hoher Spannung.  Ein Funkeninduktor besteht aus einer Spule mit Kern, Primär und Sekundär und einem Unterbrecher dem sogen. Wagnerscher Hammer. Durch die Wirkung des Unterbrechers werden bei angelegter Gleich Spannung Wechselstromimpulse auf die Primärspule gegeben. In der Sekundärspule werden durch elektromagnetische Induktion Wechselspannungsstöße hoher Intensität erzeugen. Diese Wechselspannungsgröße diente als Messspannung.

 

Bei Ausführung der Messung wird der zu bestimmende Widerstand an die rechten beiden Schraubklemmen mit der Bez. „ W „  angeschlossen. Der Umschalter mit der Bezeichnung

„ L „  wird je nachdem, ob die Messung mit Gleichstrom oder Wechselstrom ausgeführt werden soll, in die Stellung  „ = „ für Gleichstrom und „ ≈ „ für Wechselstrom   geschaltet. 

Bei Messungen mit Gleichstrom wird das eingebaute Galvanometer verwendet. Bei Wechselstrom wird der Hörer  ( Telefon ) in die beiden Buchsen mit der Bez. „ T „ eingesteckt. Die Messbrücke wird über die beiden Tasten „ A „ für Aus und    „ E „ Eingeschaltet. Nun wird der Gleitkontakt „ H „ am Messdraht verschoben, bis bei Gleichstrommessungen das Galvanometer keinen Ausschlag mehr zeigt und bei Messungen mit Wechselstrom im Telefon (Kopfhörer) ein Ton – Minimum eintritt.

 

Ist der Ausschlag bez, Ton auf diese Weise nicht zum Verschwinden zu bringen, so ist der Stufenschalter   mit der Bez. „ K „ ( Messbereich von  „ 0,1 – 1 -   10 – 100 - 1000 „  )  auf eine andere Stufe zu Stellen. Und der Gleitkontakt wie vorher zu betätigen bis der Galvanometerausschlag, resp. der Ton im Telefon, verschwindet.

 

Ist dies der Fall und ist die Einstellung am Messdraht „ a „ ( z.b. a. = 2,5 ), die Stellung des Stufenschalters S = „ s „  ( z.b. s = 10 ), ist der gesuchte Widerstand    X = a mal s   ( im Beispiel X = 2,5 mal 10 = 25 Ω ).

 

Techn. Daten  vom Gerät selbst im Original.


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Im Bild 1 die Messbrücke mit dem Telefonhörer sowie die Taschenlampen Batterie Typ. 201 mit 4,5 Volt und dem im Bild 1 links zu sehen, die Einstellschraube für den Funkeninduktor. Der Kontakt muss von Zeit zu Zeit gereinigt und neu Eingestellt werden. Das Schwingen der Feder ( Summton ) muss von selbst ertönen.

Im Bild 2 die Messbrücke mit der seitlichen Öffnung für die Batterie zum Betrieb der Brücke.

 

Im Bild 3 die Messbrücke mit geöffneter Rückwand ( Boden ).

Links unten die Messwiderstände, mittig das Galvanometer und rechts oben der Funkeninduktor.

Alle Verbindungen sind frei von jeder Isolierung von Punkt zu Punkt verschaltet.


Techn. Daten  vom Gerät selbst im Original.


Fa. Gebr. Kiesewetter – Leipzig                              Bild 534-1

 

Herstellungsjahr:        ca. 1920 - 30

 

Bezeichnung:                Schleifendraht Messbrücke nach Wheatstone W / G.

 

Beschreibung:              Eine hochwertige Messbrücke für den Laborbetrieb geeignet.

 

Techn. Daten:                Rx  = 0,1        0  bis                  1 k Ω

                                            Rx  = 1            0  bis                10 kΩ

                                            Rx = 10           0  bis             100 kΩ

                                            Rx = 100        0  bis                   1 MΩ

                                            Rx = 1000     0  bis                10 MΩ

        

Techn. Daten  vom Gerät selbst im Original.