Messgerät - Elektrotechnik
Göerz - Wien - Austria
CP / Goerz – Wien – Österreich Bild 315
Herstellungsjahr: ca. 1950
Bezeichnung: Erdungsmessgerät Typ. Tergor Modell 226286.
Beschreibung: Der Goerz Erdungsmesser dient vor allem zur direkten Messung
des Erdungswiderstandes von Erdern in Schwachstrom,
Starkstrom, Hochspannungs - und Blitzschutzanlagen.
Das Gerät gestattet diese Messungen auf angenehmste Weise
mit Wechselstrom entsprechend den geltenden Vorschriften
durchzuführen.
Diese sind:
Für Betriebserdungen die DIN 57190 und für Blitzschutzanlagen die Leitsätze des Ausschusses für Blitzableiterbau im Bundesministerium für Handel und Wiederaufbau, Verlag des Elektrotechnischen Vereines Österreichs, Wien I., Eschenbachgasse 9.
Mit dem Goerz Erdungsmesser können weiteres noch folgende Messungen
durchgeführt werden:
Bestimmung des spez. Bodenwiderstandes.
Bestimmung von Widerständen insbesondere Flüssigkeitswiderstände, da die Messung mit Wechselstrom durchgeführt wird.
Messung von Gleichspannungen bis 300 Volt und Wechselspannung bis 600 Volt.
Bestimmung des Isolationswertes elektrischer Anlagen. Diese Messung wird infolge des hohen Innenwiderstandes des Spannungsbereiches ( 750 kΩ ) mit Hilfe einer einfachen Umrechnung und durch Benützung einer Fremdspannungsquelle z.B. Trockenbatterie ermöglicht.
Behelfsmäßige Fehlerortsbestimmung.
Als Erdungs und Widerstandsmesser hat das Instrument 4 Messbereiche
( 0 – 5, 50, 500 , 5000 Ω ).
Der Wert wird durch Verdrehung der Skalenscheibe ( Bezifferung 0 – 5 ) und durch Betätigung des Bereichschalters ( Schalterstellung x 1, x 10, x 100, x 1000 ) eingestellt.
Genauigkeit:
Für Widerstandsmessungen sowie Erdungsmessungen mit geringen Sonden und Hilfserderwiderständen sind die Messfehler in den Bereichen x 1, x 10 und x 100 kleiner als ± 2 % vom Messbereichsendwert und im Bereich x 1000 kleiner als ± 5 %.
Techn. Daten und Details aus Originalbeschreibung von CP Goerz Wien 1950.
CP / Goerz – Wien – Österreich Bild 315-1
Herstellungsjahr: ca. 1950
Bezeichnung: Erdungsmessgerät Typ. Tergor Modell 226286.
Beschreibung: Der Goerz Erdungsmesser dient vor allem zur direkten Messung
des Erdungswiderstandes von Erdern in Schwachstrom,
Starkstrom, Hochspannungs - und Blitzschutzanlagen.
Das Gerät gestattet diese Messungen auf angenehmste Weise
mit Wechselstrom entsprechend den geltenden Vorschriften
durchzuführen.
Techn. Daten und Details aus Originalbeschreibung von CP Goerz Wien 1950.
Kurzschluß zwischen J1 - P1 und J2 - P2.
Handkurbel mit ca. 2 1/2 - 3 Umdrehungen in der Sek. drehen und gleichzeitig Skalenscheibe verdrehen bis das Galvanometer " 0 " zeigt, wobei der entsprechende " Ohm " Bereich einzustellen ist. Der Widerstand ist dann:
R = A x f
A = ... Ablesung a.d. Skalenscheibe.
f = ... Faktor des eingestellten Messbereiches.
Selbstverständlich wird bei dieser Messung der Widerstand der Zuleitung mitgemessen. Bei genaueren Messungen kleinerer Widerstände empfiehlt es sich daher, den Widerstand der Zuleitung getrennt zu bestimmen und sein Wert vom Messresultat abzuziehen.
Techn. Daten und Details aus Originalbeschreibung von CP Goerz Wien 1950.
Die Überprüfung des Isolationszustandes von Anlagen oder Anlageteilen kann auf folgene Art durchgeführt werden:
Der zu prüfende Teil ist allseitig von den übrigen Anlagen, insbesondere vom Netz zu trennen.
" L " ... zu bprüfender Teil der Anlage
" Q " ... Spannungsquelle
" J " ... Instrument ( Erdungsmesser im Spannungsbereich ).
" R " ... Isolationswiderstand
Techn. Daten und Details aus Originalbeschreibung von CP Goerz Wien 1950.
Fehlerortsbestimmung:
Allgemein:
Die Fehlerortsbestimmung erfolgt hier durch Messung des Widerstandes der beiden Leitungsabschnitte bis zur Fehlerstelle. Bei den üblichen Methoden der Widerstandsmessung wurde der Fehlerwiderstand der meist ein Vielfaches des Leitungswiderstandes beträgt, mitgemessen werden, weshalb mit Widerstandsmessbrücken und Ohmmeter keine brauchbaren Resultate erstellbar sind.
Bei verwendung des Erdungsmessers Tergor, entsprechend obiges Schaltbild, der Fehlerwiderstand im Sondenbereich und beeinflußt daher das Messergebnis nicht.
Es sind mit dieser Methode befriedigende Resultate, solange der Widerstand einer einfachen Kabellänge nicht unter 1,0 Ohm liegt.
Techn. Daten und Details aus Originalbeschreibung von CP Goerz Wien 1950.