Messgerät - Elektrotechnik
Hartmann & Braun - Frankfurt a/M.
Das Galvanometer, bekannt nach dem italienischem Arzt und Forscher Luigi Galvani 1737 – 1789 ist ein hochempfindliches Instrument zur Messung ( bzw. zum Nachweis ) kleiner elektrischer Ströme. Es wurde erstmals 1882 von J.A.d`Arsonval entworfen und ist auch unter dem Namen Galvanoskop bekannt.
Hartmann & Braun Frankfurt a/M Bild 02
Herstellungsjahr: 1910
Bezeichnung: Brücken – Galvanometer Ri = 156 Ohm.
Beschreibung: Die Brückengalvanometer werden sehr viel als Nullinstrument in
Kompensations und Brückenschaltungen verwendet, d.h. sie haben
anzuzeigen, dass zwischen 2 Punkten einer Schaltung keine
Spannungsdifferenz mehr herrscht. Zur Feststellung dieser
Tatsache genügt an sich eine Nullmarke; die Teilung auf der Skala
dient dazu, dem Messenden durch Erkennung der Größe des noch
vorhandenen Ausschlags einen Hinweis für die Richtung und den
Betrag der noch vorzunehmenden Abgleich zu geben.
Auszug von Techn. Unterlagen Fa. H&B.
Schematischer Aufbau eines Galvanometers nach Weston, wie es in Drehspulmesswerken zur Strommessung verwendet wird – schräge Sicht auf Rahmenspule und ihre Drehachse.
Hartmann & Braun Frankfurt a/M Bild 02
Herstellungsjahr: 1910
Bezeichnung: Brücken – Galvanometer Ri = 156 Ohm.Die Funktionsweise dieses Amperemeters beruht auf der Kraftwirkung die eine Magnetnadel oder eine stromdurchflossene Spule in einem äußeren Magnetfeld erfährt. Dem entsprechend unterscheidet man zwei Bauformen von Galvanometern.
Drehspulgalvanometer:
Das Drehspulgalvanometer bildet die heute noch gebräuchlichste Ausführung der Galvanometer.
Beim Drehspulgalvanometer befindet sich eine drehbar gelagerte Spule, „ Drehspule „ im Inneren eines Magnetfeldes, das von einem starken Permanentmagneten ( häufig ein Hufeisenmagnet ) erzeugt wird. Fließt ein Elektrischer Gleichstrom durch die Windungen der Spule im Magnetfeld, so verursacht die „ Lorentzkraft „ eine Drehung der Spule.
Die Lorentzkraft ist die Kraft, die eine Ladung in einem magnetischen oder elektrischen Feld erfährt. Ein Magnetfeld übt dabei Kraft auf bewegte Ladungen aus, während ein elektrisches Feld auf bewegte und unbewegte Ladungen gleichermaßen wirkt. Sie ist nach dem niederländischen Mathematiker und Physiker Hendrik Anton Lorentz benannt.
Dieser Effekt ist umso stärker, je mehr Windungen die Spule besitzt. Ein Zeiger, der an der Drehspule angebracht ist, bewegt sich dabei über eine Skala und erlaubt das bequeme Ablesen der Auslenkung und damit der Stärke des elektrischen Stromes durch die Galvanometerspule.
Technische Daten und Bilder sowie Text von Wikipedia.