Messgerät - Elektrotechnik
Hartmann & Braun - Frankfurt a/M.
Hartmann & Braun Frankfurt a/M Bild 214
Herstellungsjahr: 1957
Bezeichnung: Induktivitäts und Kapazitäts – Messbrücke - Inkavi.
Beschreibung: Die Induktivitäts und Kapazitäts – Messbrücke INKAVI dient zur
genauen Messung von Induktivitäten und Kapazitäten aller Art, sowie
zur annäherungsweisen Bestimmung ihres Verlustfaktors tg .
Mit dem Inkavi lassen sich Induktivitäten von 1 Mikrohenry bis 10 Henry und Kapazitäten von 10 Picofarad bis 100 Mikrofarad messen. Das Inkavi ist infolge seiner Messstromquelle unabhängig vom Netz.
Als Wechselstromquelle Siehe Bild 214-1 dient ein Unterbrechersummer, der normalerweise mit einer eingebauten Taschenlampenbatterie von 4,5Volt betrieben wird. Er erzeugt eine der Sinusform angenäherte Wechselspannung mit einer Frequenz von etwa 1400 Herz. Die Spannung am Messobjekt beträgt maximal 6,0 Volt U eff. An den Klemmen X wird das Messobjekt – Induktiv oder Kapazitiv – angeschlossen, während die Buchse T zum Anschließen eines Nullindikators dienen.
Messgenauigkeit:
Die Fehlergrenze beträgt im Durchschnitt ±3 Promille vom Skalenendwert.
Nullindikator: Kopfhörer. Siehe Bild 345-1
Zur Ermittlung des Tonminimums dient normalerweise ein Doppelkopfhörer, der einen widerstand von etwa 2 x 200 Ohm haben soll. Um den Widerstand des Hörers dem jeweiligen Messbereich anzupassen und damit optimale Abgleichlautstärke zu erzielen, ist bei den von der H&B AG für das Inkavi gelieferten Hörern die Anschlussschnur feder der beiden Einzelmuscheln mit zwei Querlochsteckern versehen. Je nach Messbereich empfiehlt es sich, die Einzelmuscheln parallel oder hintereinander zuschalten.
Elektronischer Nullindikator: Siehe Bild 096
Das Inkavi gestattet Messungen von Induktivitäten und Kapazitäten in dem sehr großen Messbereich von acht Zehnerpotenzen. Hierdurch ist es begründet. Dass in den äußeren Messbereichen 0,1 mH, 10 H, 1 nf und 100 µf bei Verwendung eines Kopfhörers als Nullindikator eine Messung zwar möglich, das Tonminimum aber nicht mehr sehr scharf ausgebildet ist. Deshalb empfiehlt es sich besonders in lärmerfüllten Räumen und in den äußeren Messbereichen, statt des akustischen Nullindikators einen optischen in Form eines elektronischen Nullspannungsanzeigers zu verwenden.
Auszug aus Beschreibung vom Original von 1957.
Hartmann & Braun Frankfurt a/M Bild 214
Herstellungsjahr: 1957
Bezeichnung: Induktivitäts und Kapazitäts – Messbrücke.
Beschreibung: Die Induktivitäts und Kapazitäts – Messbrücke INKAVI dient zur
genauen Messung von Induktivitäten und Kapazitäten aller Art,
sowie zur annäherungsweisen Bestimmung ihres
Verlustfaktors tg .
Mit dem Inkavi lassen sich Induktivitäten von 1 Mikrohenry bis 10 Henry und Kapazitäten von 10 Picofarad bis 100 Mikrofarad messen. Das Inkavi ist infolge seiner Messstromquelle unabhängig vom Netz.
Anschließen einer äußeren Stromquelle.
An Stelle der eingebauten Taschenlampen - Batterie kann, nachdem diese entfernt ist, auch eine Gleichspannungsquelle von 4,0 Volt ( Akkumulator, Gleichrichter ) Verwendung finden. Sie wird an den seitlichen Buchsen angeschlossen ( positiver Pol an der oberen Buchse ).
Es ist ebenfalls möglich, einen Röhrensummer oder einen anderen Wechselstromgenerator beliebiger Frequenz als Spannungsquelle für die Brücke zu benutzen.
Die Batterie und der eingebaute Summer sind in diesem Falle herauszunehmen. Die Wechselspannung darf maximal 3,0 Volt betragen. Der Generator soll an etwa 10,0 Ohm angepasst sein ( erforderlichenfalls Zwischenschaltung eines Transformators ).
Auszug aus Beschreibung vom Original von 1957.
Die Meßstromquelle „ Summer „ ist ein der Meßbrücken Kapavi oder Inkavi besonders angepasstes Zusatzgerät. Es enthält in einem schwarzen Preßstoffgehäuse einen Summer für etwa 800 Hz mit Einstellrändelschraube und eine handelsübliche Taschenlampenbatterie von 4,5 Volt. Die Elektrische Verbindung von Stromquelle und Brücke erfolgt lediglich durch Anstecken des Summers.
Der zugehörige Fernhörer wird mit den Buchsen „ T „ verbunden. Der zu messende Widerstand wird an die X – Klemme gelegt.
Der Inkavi – Anz Er dient in Verbindung mit dem Inkavi zur Verstärkung und der anzeige der im
Nullzweig der Messbrücke bei unvollkommenem Abgleich auftretenden
Wechselspannungen. Als speziell für das Inkavi entwickelter Resonanzverstärker
mit logarithmischer – Anzeige verstärkt er im wesentlichen die Frequenzen
des Inkavi – Summers. Der Inkavi Verstärker ist daher zum Verstärken
anderer Frequenzen ( Ton b.z.w. Netzfrequenz ) nicht zu verwendbar.
Auszug aus Beschreibung vom Original von 1957.
Technische Daten:
Ansprechempfindlichkeit Grob: 4 mV ... 1,5 Volt
Fein: 15 uV ... 3 m Volt
Anzeige: logarithmisch
Spannungsquelle: 3 x 1,5 Volt Stabzellen.
Technische Daten:
Netzspeisung: Wechselstrom 120 / 220 Volt
Röhrenbestückung: 6BA6 ( EF 94 )
6AV6 ( EBC 91 )
Ansprechempfindlichkeit:
100 uV ... 3,0 Volt, 1200 ... 1400 Hz.
Anzeige: logarithmisch
Summerspeisung:
4 ... 5 Volt Gleichspannung
50 ... 100 mA. Gleichstrom.
Auszug aus Beschreibung vom Original von 1957.