Messgerät - Elektrotechnik
Fa. Metra - Blansko - Czechslowakia
Fa. Metra – Blansko Czechslowakai Bild 494
Herstellungsjahr: ca. 1994
Bezeichnung: Labor Spiegel Leistungsmesser Modell EL - 21
Beschreibung: Das Ablesen des Messwertes erfolgt bei diesem Wattmeter nicht wie bei
herkömmlichen Messgeräten mit einem Zeiger, sondern durch einen
Lichtstrahl.
Der wesendlichste Grund dieser technischen Wandlung ist die Tatsache, dass mit wachsender Genauigkeit der Instrumente auch für eine entsprechende gute ablesemöglichkeit gesorgt werden muss, diese aber erfordert lange Zeiger und lange Skalen.
Zahnradübersetzungen sind bei den elektrischen Präzisions – Messinstrumenten nicht möglich, denn ein gutes Messinstrument hat ein möglichst kleinen Eigenverbrauch, der Zahnradübersetzungen überhaupt nicht zuläßt, und bei dem ein langer Zeiger wegen seines zu großen Gewichtes und seiner Massenträgheit messtechnisch unerwünscht ist, ganz abgesehen davon, dass die Instrumente dann viel zu groß und unhandlich wären. Es wurde ein anderer Weg zur Lösung der Forderung: möglichst langer Zeiger und möglichst langer Skala auf möglichst kleinem Raum, gefunden.
Der Lichtmarken – Leistungsmesser EL 21 der Genauigkeitsklasse 0,1 war in den 50 ziger Jahren des letzten Jahrhunderts das messtechnisch hochwertigste Messinstrument auf diesem Gebiet.
Bilder und Text zum Teil aus Unterlagen Fa. Hartmann & Braun von 1954.
Im Prinzip unterscheidet sich das elektrodynamische vom Drehspul – Messwerk nur dadurch, dass das Magnetfeld statt von einem Dauermagneten elektrisch von einer Stromdurchflossene Spule erzeugt wird.
Beim eisengeschlssenen elektrodynamischen Messwerk ( wie im Bild ) schließt sich der magnetische Kreis über einen aus Blechen geschichteten Eisenkörper und den ebenfalls aus Blechen aufgebauten Kern innerhalb der Drehspule. Die Induktion im Luftspalt ist wesentlich kleiner als bei Drehspul – Messwerken. Das Messwerk ist sowohl für Wechsel oder Gleichstrom geeignet.
Bilder und Text zum Teil aus Unterlagen Fa. Hartmann & Braun von 1954
Der Lichtstrahl wird wie folgt geführt:
Von der Lichtquelleausgestrahlt, wird er über eine Optik, die die Lichtmarke hervorbringt, über zwei Spiegel auf den kleinen, leichten Messwerkspiegel geworfen, der anstelle eines Metallzeigers auf der Messwertachse befestigt ist. Von dort wird er reflektiert und durch die beiden langen Spiegel zweimal geknickt, um dann auf der Skala als Lichtmarke zu erscheinen.
Durch diese Ablenkung ist er fast viermal so lang wie ein längst möglicher Metallzeiger auf gleichem Raum.
Die kegelmantelförmige Skala ergibt an jeder Stelle verzeichnungsfreie Lichtmarken, deren große Helligkeit auch bei vollem Tageslicht eine gute Ablesbarkeit ermöglicht. Ein ganz besonderer Vorzug ist die Parallaxenfreiheit beim Ablesen eines Lichtmarkeninstrumentes. Das Instrument im Bild 1 der Klasse 0,1 hat eine zweiteilige Skala von je 160 mm Länge. Bei insgesamt 300 Skalenteilen bedeutet ein Zehntel Skalenteil ein Drittel Promille des Messbereichendwertes. Die somit erzielbare große Ablesegenauigkeit ermöglicht eine weitgehende Ausnutzung der hohen Ablesegenauigkeit des Messinstrumentes. Ein Irrtum bei der Ablesung ist ausgeschlossen, da eine Lichtmarke nur jeweils eine der beiden Skalenzeilen bestreicht. Die zweite Lichtmarke erscheint an Beginn der unteren Skalenzeile, wenn die erste das Ende der oberen Skalenzeile erreicht, ohne dass irgendeine Umschaltung vorgenommen werden muss. Zur Erzielung gut ausgeleuchteter Lichtmarken muss der Glühwendel der Glühbirne genau in die optische Achse gebracht werden. Zu diesem Zweck ist die Glühlampe auf – oder ab und seitlich hin und herzubewegen, bis die ( beiden ) Lichtmarke ( n ) voll ausgeleuchtet sind. Das Auf und Abbewegungen der Glühlampe erfolgt durch Drehen am oberen Knopf der Lampenhalterung.
Bilder und Text zum Teil aus Unterlagen Fa. Hartmann & Braun von 1954.
Im Bild 494-1 eine Ansicht auf das Messwerk, zweizeilige Skala und Stöpselfeld.
Im Bild 494-2 eine Ansicht auf die Präzisionswiderstände für die Spannungsanpassung.
Bilder und Text zum Teil aus Unterlagen Fa. Hartmann & Braun von 1954.
Fa. Metra – Blansko Czechslowakai Bild 494-1
Herstellungsjahr: ca. 1994
Bezeichnung: Labor Spiegel Leistungsmesser Modell EL - 21
Beschreibung: Das Ablesen des Messwertes erfolgt bei diesem Wattmeter nicht wie bei
herkömmlichen Messgeräten mit einem Zeiger, sondern durch einen
Lichtstrahl.
Techn. Daten:
Messwerklagerung:
Spannband Lagerung
Betriebslage: waagrecht
Prüfspannung: 2 000 Volt
Messwerk: eisengeschlossenes elektrodynamisches Messwerk
Messgenauigkeit: 0,1 % bei Wechselstrom
0,1 % bei Gleichstrom
Frequenzbereich: bis 300 Hz.
Spannungsbereiche: 75, 150, 300, 450 Volt Wechsel oder Gleichspannung
Strombereiche: max. 2,5 oder 5,0 Ampere
Bilder und Text zum Teil aus Unterlagen Fa. Hartmann & Braun von 1954.