Messgerät - Telefontechnik
DDR - Produktionen
V E B / R F T Gerätewerk Nordhausen - DDR Bild 463
Herstellungsjahr: 1957
Bezeichnung: Telefon Tischapparat Modell W 38 Modell 36 schwarz und Erdtaste.
Beschreibung: Der Tischapparat W 38 wurde im Jahr 1938 maßgeblich von der Fa.
Siemens & Halske Berlin gefertigt.
Die deutsche Reichspost führte ab 1940 den W 38 als Nachfolger des W 28 ein.
Das Modell W 38 wurde aber weiterhin gefertigt.
Die Glockenschalen des Weckers wurden zum Einsparen von höherwertigem Metall für die Kriegsrüstung aus Pressglas gefertigt.
Diese haben im Gegensatz zu den Metallschalen einen eher klirrend – rasselnden, weniger schönen Klang.
Techn. Daten und Beschreibung vom Gerät selbst erstellt und Wikipedia.
Im Bild 1 gezeigt, der W 38 mit Weckerschalen aus Pressglas und Erdtaste.
Im Bild 2 gezeigt, der W 38 mit Nummernschalter vom Typ. " NS 38 " und die zweiteilige trichterförmige Einsprache des Handapparates.
Im Bild 3 gezeigt, der W 38 mit der Typ. Kennzeichnung W 38 und der Hersteller Pressmarke VEB / RFT - 305 - für das Fernmeldewerk Nordhausen DDR.
V E B / R F T Gerätewerk Nordhausen - DDR Bild 463-2
Herstellungsjahr: 1957
Bezeichnung: Telefon Tischapparat Modell W 38 Modell 36 schwarz und Erdtaste.
Beschreibung: Der Tischapparat W 38 wurde im Jahr 1938 maßgeblich von der Fa.
Siemens & Halske Berlin gefertigt.
Reichspostzulassung: Die Zulassung erfolgte 1938.
Trotzdem orderte die Reichspost erst 1940 diesen Apparat in größeren Stückzahlen. Im Jahr 1941 waren bereits 30.000 Apparate im Einsatz. Die Glockenschalen des Weckers wurden nun zum Einsparen von Höherwertigem Metall für die Kriegsführung aus Pressglas gefertigt.
Im Vergleich zum Modell 36 ist das Bakelit des Gehäuses dicker und die Geräteschrauben befinden sich an anderer Stelle, um ein Verwechseln der Gehäuseteile mit denen älteren Modelle zu vermeiden. Der neue Nummernschalter vom Typ " NS 38 " wählt nun immer zwei Impulse mehr, das heißt bei Wahl einer " Eins " erzeugt der Nummernschalter drei Impulse, von denen allerdings zwei elektrisch durch den neu hinzugekommenden " nsr " Kontakt
( Reduzier oder Ruhekontakt ) wieder kurzgeschlossen werden.
Sinn dieser Veränderung ist eine Zwangspause von mehr als 120 Millisekunden zwischen Wahl von zwei Ziffern, um Fehlverbindungen zu vermeiden. Äußerlich erkennt man diese Veränderung auch an der Fingerlochscheibe. Für die Wahl der Ziffer " Eins " muss man nun fast eine viertel Umdrehung machen - also die Scheibe um drei Löcher zum Fingeranschlag vorwärtsdrehen. Auch das weiterhin produzierte Modell 36 erhielt ab etwa 1940 diesen neuen Nummernschalter - zunächst ebenfalls mit mechanischer Sperre.
Im Vergleich zum Vorgänger W 28 wurde auch die elektrische Schaltung leicht geändert.
Eine Wahlsperre bei aufgelegtem Handapparat ist technisch nicht mehr notwendig, weil nun der " nsa " ( Nummernschalter - Arbeitskontakt ) hinter den Gabelumschalter geschaltet wurde. Die Anordnung der Bauelemente wurde im Gegensatz zum Modell 36 auf der Grundplatte verändert.
Übertrager und Kondensator wechselten die Seiten, der Gabelumschalter wurde nun mittig angeordnet. Der im Modell 36 optional einsetzbare Rundfunkfilter ist nicht mehr vorgesehen. Eine erweiterte Rückhördämpfung ( mit 0,3 µf Kondensator und 600 Ohm Widerstand ) befinden sich nur in den ersten Modellen des W 38.
Erst im W 48 ( West ) der 1960er Jahre und im W 61 ( Ost ) findet sich eine ähnliche Schaltung.
Techn. Daten und Beschreibung vom Gerät selbst erstellt und Wikipedia.
V E B / R F T Gerätewerk Nordhausen - DDR Bild 463-3
Herstellungsjahr: 1957
Bezeichnung: Telefon Tischapparat Modell W 38 Modell 36 schwarz und Erdtaste.
Beschreibung: Der Tischapparat W 38 wurde im Jahr 1938 maßgeblich von der Fa.
Siemens & Halske Berlin gefertigt.
Modifizierter Schaltplan mit Nummernschalter
Typ. NS 38 ohne Erdtaste.