Messgerät - Telefontechnik
Deutsche Fernsprech Gesellschaft DFG - Marburg
Fa. DFG-Deutsche Fernsprecher Gesellschaft m.b.h. Marburg Bild 358
Herstellungsjahr: 1978
Bezeichnung: Telefon Fernsprecher FeTAp 616 mit Erdtaste / Schauzeichen in
Kieselgrau.
Beschreibung: Im Jahre 1963 wird alles Kieselgrau ( Einheitsgrau ) mit den neuen
Telefonen aus der Serie W 61. Kurze Zeit später gab es auch die
farbigen Modelle.
Die technische Änderung – Neuerung gegenüber dem Vorgängermodell, die Lautstärke des Weckers ( Klingel ) ist stufenlos regelbar.
Der Fernsprechtischapparat FeTAp 61 ( 1 ) löste den Fernsprecher W 48 ab. Er war eine völlige Neukonstruktion. Kein Bauteil stammte aus früheren Apparaten. Es wurde zum ersten Mal auch eine Platine ( gedruckte Schaltung ) eingesetzt.
Es wurde nur noch eine Glockenschale verwendet. Der Klingelton war nicht mehr so schön wie im Vorgängermodell.
Der Fernsprechapparat 616 wurde als
Hauptapparat für eine alte A2 Schaltung eingesetzt. Er hat eine 7-adrige Anschluss Schnur und ein Schauzeichen.
Als zweiter Apparat wurde meist ein normaler Einzelapparat 611 eingesetzt. Bei einem ankommenden Ruf klingeln beide Apparate und das Gespräch kann durch Abnahme des Telefonhörers an einem der
Apparate entgegengenommen werden.
Das Schauzeichen am Hauptapparat 616 signalisierte, dass der Telefonhörer am zweiten Telefon abgehoben wurde.
Dies ist von Bedeutung, da der Apparat 616 bevorrechtigt ist und verhindert, dass ein bestehendes Gespräch versehentlich übernommen wird.
Besonderheit: die Wecker
Leitung für den 616 wird über den Zweitapparat geschaltet.
Techn. Beschreibungen und
Daten von Historische Fernmeldetechnik.
Fa. DFG-Deutsche Fernsprecher Gesellschaft m.b.h. Marburg Bild 358-1
Herstellungsjahr: 1978
Bezeichnung: Telefon Fernsprecher FeTAp 616 mit Erdtaste / Schauzeichen in
Kieselgrau.
Beschreibung: Im Jahre 1963 wird alles Kieselgrau ( Einheitsgrau ) mit den
neuenTelefonen aus der Serie W 61. Kurze Zeit später gab es auch
die farbigen Modelle.
Schaltungsbeispiel für eine A 2 Schaltung mit dem FeTAp 616 und einem FeTAp 612.
Im Bild 1 gezeigt, eine Telefon Anschluss Klemmdose ap. aus den alten Zeiten der deutschen Bundespost von ca. 1970.
Im Bild 2 gezeigt, die Innenseite mit den fünf Klemme mit Bez. a-b-E-a-b. Die Kabel werden nur unter Druckklemmen gesteckt.
Im Bild 3 gezeigt, die Rückseite der Klemmdose. Die Klemmen werden nach der Montage auf die Grundplatte nur aufgedrückt.
Eine A2-Schaltung ist Sprechstellenschaltung mit zwei Telefonapparaten. A2-Schaltungen stammen aus der
Zeit, als die Deutsche Bundespost noch das Monopol im Telekommunikationssektor hatte.
Die parallele Anschaltung von zwei oder mehr Telefonapparaten an eine Teilnehmeranschlussleitung war nicht erlaubt; es durfte immer nur ein Telefonapparat aktiv sein. Damit trotzdem zwei Telefone
angeschlossen werden konnten, wurde die A2-Schaltung entwickelt.
Die beiden Telefonapparate wurden dabei "hintereinander" geschaltet, wobei der Gabelumschalter des ersten Apparates mit zusätzlichen Kontakten versehen war. Diese Kontakte schalteten beim Abheben
des Telefonhörers am ersten Telefon selbsttätig das zweite Telefon (den A2-Apparat) ab. Ein ankommender Ruf wurde an beiden Telefonen signalisiert. Eine Sprechverbindung zwischen den beiden
Apparaten konnte nicht hergestellt werden.
Wird am ersten Telefon ein Gespräch geführt, ist das zweite Telefon von der Leitung abgeschaltet.
Wird am zweiten Telefon ein Gespräch geführt, wird durch Abheben des Hörers am ersten Telefon das Gespräch vom dem zweiten Telefon auf das erste Telefon umgeschaltet. Das zweite Telefon ist dann von der Leitung abgeschaltet. Damit dies nicht unbeabsichtigt vorkommen konnte, wurde als erstes Telefon eines mit Schauzeichen eingesetzt, das ein bestehendes Gespräch des zweiten Telefons anzeigt. Ein erstes Telefon mit Schauzeichen musste eingesetzt werden, wenn keine Sichtverbindung zwischen den beiden Apparaten bestand.
Ein Gespräch konnte vom ersten auf das zweite Telefon weitergegeben werden. Dazu musste, bei bestehendem Gespräch am ersten Telefon, der Hörer des zweiten Telefons abgenommen werden; durch Auflegen des Hörers am ersten Telefon wurde die Leitung dann zum zweiten Telefon durchgeschaltet.
Ein Gespräch konnte vom zweiten auf das erste Telefon weitergegeben werden. Dazu musste, bei bestehendem Gespräch am zweiten Telefon, der Hörer des ersten Telefons abgenommen werden; das erste Telefon hatte sofort nach Abheben des Hörers das Gespräch.
Techn. Beschreibungen und Daten von Historische Fernmeldetechnik.