Messgerät - Telefontechnik
Fa. Hagenuk - Kiel
Fa. Hagenuk Kiel Bild 375
Herstellungsjahr: 1966
Bezeichnung: Telefon Modell W 48 – A 2 sz. von der Tischversion zum Wandapparat
umzubauen.
Beschreibung: Ab etwa 1950 produzierten fast alle westdeutschen Telefonhersteller
den W 48 in Lizenz für die Deutsche Bundespost, die das Gerät gegen
eine Gebühr zur Nutzung überließ.
So wie die äußere Form bleibt auch das technische Innenleben des W 48 über die Jahre nahezu unverändert. Zwischen den einzelnen Herstellern gab es nur minimale Unterschiede in der Ausführung.
In der Regel sind die Ziffern auf der Trägerscheibe der schwarzen Modelle weiß, auf den elfenbeinfarbenen Modellen grün.
Der Telefon Apparat W 48 wird im Wesentlichen durch zwei Bauteile zum Wand Apparat W 48 Umgebaut.
Der Umbau zum W 48 Wandmodell wird durch die 180 ° versetzte Montage der Handapparaten – Auflage ( siehe rote Pfeile ) Bild 3 und den ebenfalls um 180 ° versetzten Aufnahmering ( siehe rote Pfeile ) Bild 4 auf die Halbschale des Telefons ( siehe Bild 2 ) Montiert.
Die Wählscheibe / Nummernschalter wird ebenfalls um 180 ° versetzt auf den Aufnahmering ( siehe grünen Pfeil ) Montiert.
Fa. Hagenuk Kiel Bild 375-1
Herstellungsjahr: 1966
Bezeichnung: Telefon Modell W 48 – A 2 sz. von der Tischversion zum Wandapparat
umzubauen.
Beschreibung: Ab etwa 1950 produzierten fast alle westdeutschen Telefonhersteller
den W 48 in Lizenz für die Deutsche Bundespost, die das Gerät gegen
eine Gebühr zur Nutzung überließ.
Die beiden oberen Bilder 375 - a und b zeigen den W 48 A 2 usz. als Tisch Apparat und Wand Apparat.
Beschreibung und Techn. Details vom Gerät selbst Erstellt.
Fa. Hagenuk Kiel Bild 375-2
Herstellungsjahr: 1966
Bezeichnung: Telefon Modell W 48 – A 2 sz. von der Tischversion zum Wandapparat
umzubauen.
Beschreibung: Ab etwa 1950 produzierten fast alle westdeutschen Telefonhersteller
den W 48 in Lizenz für die Deutsche Bundespost, die das Gerät gegen
eine Gebühr zur Nutzung überließ.
Erläuterung " A 2 " Schaltung:
Eine A2-Schaltung ist Sprechstellenschaltung mit zwei Telefonapparaten. A2-Schaltungen stammen aus der
Zeit, als die Deutsche Bundespost noch das Monopol im Telekommunikationssektor hatte
Die parallele Anschaltung von zwei oder mehr Telefonapparaten an eine Teilnehmeranschlussleitung war nicht erlaubt; es durfte immer nur ein Telefonapparat aktiv sein. Damit trotzdem zwei Telefone
angeschlossen werden konnten, wurde die A2-Schaltung entwickelt.
Die beiden Telefonapparate wurden dabei "hintereinander" geschaltet, wobei der Gabelumschalter des ersten Apparates mit zusätzlichen Kontakten versehen war. Diese Kontakte schalteten beim Abheben
des Telefonhörers am ersten Telefon selbsttätig das zweite Telefon (den A2-Apparat) ab. Ein ankommender Ruf wurde an beiden Telefonen signalisiert. Eine Sprechverbindung zwischen den beiden
Apparaten konnte nicht hergestellt werden.
Wird am ersten Telefon ein Gespräch geführt, ist das zweite Telefon von der Leitung abgeschaltet.
Wird am zweiten Telefon ein Gespräch geführt, wird durch Abheben des Hörers am ersten Telefon das Gespräch vom dem zweiten Telefon auf das erste Telefon umgeschaltet. Das zweite Telefon ist dann von der Leitung abgeschaltet. Damit dies nicht unbeabsichtigt vorkommen konnte, wurde als erstes Telefon eines mit Schauzeichen eingesetzt, das ein bestehendes Gespräch des zweiten Telefons anzeigt. Ein erstes Telefon mit Schauzeichen musste eingesetzt werden, wenn keine Sichtverbindung zwischen den beiden Apparaten bestand.
Ein Gespräch konnte vom ersten auf das zweite Telefon weitergegeben werden. Dazu musste, bei bestehendem Gespräch am ersten Telefon, der Hörer des zweiten Telefons abgenommen werden; durch Auflegen des Hörers am ersten Telefon wurde die Leitung dann zum zweiten Telefon durchgeschaltet.
Ein Gespräch konnte vom zweiten auf das erste Telefon weitergegeben werden. Dazu musste, bei bestehendem Gespräch am zweiten Telefon, der Hörer des ersten Telefons abgenommen werden; das erste Telefon hatte sofort nach Abheben des Hörers das Gespräch.
Techn. Beschreibungen und Daten von Historische Fernmeldetechnik.