Messgerät - Telefontechnik
Fa. Hans Widmaier - München
Fa. Hans Widmaier – München Bild 312
Herstellungsjahr: 1990
Bezeichnung: Telefon Prüfhandapparat 90 PrHAp 90 - Ausgabe 4.
Beschreibung: Bei der Ausgabe 4 werden noch modernere Techniken als beim
Prüfhandapparat Ausgabe 3 a eingesetzt. Hierbei sind vor
allem die elektronische Sprechschaltung und die Oberflächen
montierten Bauelemente (SMD – Technik) zu nennen.
Dieser Übergang zur neuen Technologie war notwendig, um die kleinen Abmessungen und das geringe Gewicht von etwa 540 g. zu erreichen.
Die Leiterplatte mit ihrer beidseitigen Bestückung beinhaltet alle elektrischen Bauteile einschließlich der Lithium Batterie für die Funktion des Prüfhandapparates.
In der Schalterstellung „ AUS „ des Funktionsschalters FS befindet sich der Prüfhandapparat im Anrufzustand. In dieser Schalterstellung ist ein Mithören durch Aufschalten mit den Prüfsteckern an eine Anschluss Leitung ( La – Lb ) möglich. Der Prüfhandapparat ist dann mit seiner Hörkapsel wechselspannungsmäßig hochohmig über den Kondensator C1 ( 47 nf ) an die Leitung angeschaltet. Eine Amtsbelegung kann nicht erfolgen, weil der erforderliche Gleichstrom nicht fließen kann.
Durch Drehen des Funktionsschalters von der Stellung „ AUS „ über die Stellung „ IWV „ in diese Stellung „ MFV „wird ebenfalls die Sprechschaltung eingeschaltet. Es stellen sich die gleichen Schaltzustände ein wie in der Schalterstellung „ IWV „. Beim Durchschalten von der Stellung „ IWV „ über die Stellung „ MFV „ wird der Schleifenstrom nicht unterbrochen.
Eine zweifarbige Leuchtanzeige gibt Aufschluss über die Polarität des Schleifenstroms. Durch Betätigen der Prüftaste ist über eine zweifarbige Leuchtdiode ( LED ) die Polarität der Anschluss Leitung erkennbar. Minus an a – Ader = Grün, Plus an a – Ader = Rot. Die Prüftaste wird am zweckmäßigsten in der „ AUS „ Stellung des Drehschalters betätigt, weil dann die Lichtstärke der Leuchtdiode am größten ist.
Techn. Details aus Unterrichtsblätter „ F „ der Bundespost Jg. 42 / 1989.
Fa. Hans Widmaier – München Bild 312
Herstellungsjahr: 1990
Bezeichnung: Telefon Prüfhandapparat 90 PrHAp 90 - Ausgabe 4.
Beschreibung: Das im Bild dargestellte Blockschaltbild zeigt die wesentlichen
Funktionsblöcke des Prüfhandapparates, bestehend aus
Tonrufbaustein, aktiver Sprechschaltung IC 2, Mikroprozessor
IC 1 als Wahlbaustein und MFV – Generator IC 3.
Die Gleichrichterbrücke GL sorgt für eine sicheres arbeiten des Prüfhandapparatesunabhängig von der Polung der
Versorgungsspannung an der Anschluss Leitung L a – L b.
Blockschaltbild:
Die aktive Sprechschaltung ( IC 2 ) bewirkt die 2 Draht auf 4 Draht – Umsetzung des Sende und Empfangssignal und verstärkt dieses auf den entsprechenden geforderten Pegel. Der Wählbaustein ( IC 1 ) setzt eine erkannte Tasten Betätigung in Wählimpulse mit entsprechendem Impuls – Pausen – Verhältnis um und Steuert über die Transistoren T 2 und T 3 den NST Transistor T 1. In der Funktionsschalterstellung „ MFV „ wird über eine serielle Schnittstelle der Mehrfrequenzwahlgenerator ( IC 3 ) angesteuert. Dieser IC 3 erzeugt die entsprechenden Mehrfrequenzsignale.
Techn. Details aus Unterrichtsblätter „ F „ der Bundespost Jg. 42 / 1989.