Messgerät - Elektrotechnik


Hartmann & Braun - Frankfurt a/M.


Zum Vergrößern anklicken - Bild 680
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Hartmann & Braun Frankfurt a/M                        Bild 680

 

Herstellungsjahr:        ca. 1950

 

Bezeichnung:                 Dietze Anleger IDm 1000 im Set mit zwei geeichten Aufsteck

                                             Amperemeter vom    Typ. JFktfa.  100  – 400 –  Ampere bei

                                             1 000 Volt AC.

                                              

Beschreibung:              Ein Zangenanleger zur Messung von Wechselstrom ohne

                                            Leitungsunterbrechung.

 

Die Zange links im Bild stammt aus dem Jahre 1950 und die Anzeige Ampere Meter mit den Messbereichen 100,  400 Ampere sind auf den Anleger mit der Nummer 502138 geeicht.

 

Es sind Edelstein Spitzengelagerte Dreheisen – Messwerk für 50 Hz. und einer Spannung

von 1 000  Volt ausgelegt.  

 

Der Anleger nach Dietze ist bei allen Elektrizitätsbetrieben eingeführtes, unentbehrliches Werkzeug zur raschen Ausführung von Strommessungen in Wechselstromanlagen. Er ist ein nach seinem Erfinder, Ingenieur Dietze benannter kleiner Stromwandler in Zangenform, mit welchem die Stromleitung umfasst wird, ohne dass es nötig ist, sie zu unterbrechen. Die Ablesung erfolgt mit einem Amperemeter, das mit dem Anleger zusammen geeicht sein muss. Die Verwendung anderer Amperemeter, sowie der Anschluss eines Wattmeters, Phasenmessers oder dergleichen ist nicht möglich, da der Anleger, um nicht zu schwer zu werden, naturgemäß nur einen verhältnismäßig kleinen Eisenkern haben darf und infolgedessen auch nur eine geringe Leistung abzugeben vermag.  Auf ein bestimmtes Übersetzungsverhältnis ist er nicht abgeglichen. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Auffindung von Leitungsfehlern, wobei statt des Amperemeters auch ein Fernhörer angeschlossen sein kann.

 

Der Zangenförmige Eisenkern wird durch Zusammendrücken der beiden Handgriffe geöffnet, über den Leitungsstrang bzw. das Kabel gebracht und beim Nachlassen des Druckes durch eine kräftige Feder wieder geschlossen. Der Leitungsstrang bildet alsdann die Primärwicklung des Stromwandlers.

 

Versuche haben ergeben, dass bei Eisenbewehrten Kabeln der Eisenmantel keine nennenswerten Messfehler verursacht. selbstverständlich können Messungen nur an einpoligen Kabeln gemacht werden. Bei Hochspannungsanlagen legt man den Anleger z.B. auch vorzugsweise um Röhrensicherungen oder Trennschalter.

 

Techn. Daten von Beschreibung Fa. Hartmann & Braun von 1929